The Red Lion

Immer auf der Suche nach fußläufig gelegenen Locations für einen gemütlichen Wochenausklang freitagabends, sind wir fündig geworden. Ca. 700 Meter entfernt von unserem Haus liegt neben einigen Restaurants der englische Pub „The Red Lion„. Einen Tisch haben wir bisher immer bekommen, gestern war allerdings draußen alles belegt. Bei weit geöffneten Türen saßen wir aber auch im Pub recht luftig.

Blick aus unserer Sitzecke nach draußen

Das Essen im Pub hat natürlich keine drei Sterne Qualität, ist aber richtig lecker, gut portioniert und bezahlbar.

Mushroom-Burger mit Chips

Die zeitlich großzügige Happy Hour ist von 16 bis 20 Uhr und bei den Bierpreisen für ausländisches Bier in Shanghai freut sich auch unser Geldbeutel über das eine oder andere Bier während der Happy Hour. Nirgendwo sonst gibt es so viele frisch gezapfte Biersorten, wie im Red Lion, z. B. Tiger, Stella Artois und Guiness.

Nach dem Essen mundet ein Guiness wunderbar.

In diesem Pub stimmt so ziemlich alles: Gutes Bier, gutes Essen, sehr freundlicher Service, nette Gäste von überall her – allerdings viele Briten – logisch, der Besitzer ist übrigens Brite. Auch von Chinesen wird das Lokal sehr gerne besucht, gerade junge Leute kommen häufiger zum Billiard spielen. Es ist eine richtig gute Mischung und nach einigen Besuchen im Red Lion fühlen wir uns schon ein wenig zugehörig, was sich unter anderem daran zeigt, dass unsere Lieblingskellnerin davon ausgeht, dass wir immer Guiness trinken…

Blick von außen auf dem Weg nach Hause

Container mit Verspätung

Tja, so ist es: Unsere Seefracht verspätet sich um voraussichtlich sechs Tage. Statt am 2. Juni in Shanghai einzutreffen, wird es nun wohl der 8. Juni werden. Und natürlich ist darauf keinerlei Einfluss zu nehmen. Jeder, der mich kennt weiß, ich kann es nicht leiden, wenn ich die Dinge nicht beeinflussen kann…

So langsam wäre es einfach gut, mehr Kleidung hier zu haben, denn die Temperaturen werden immer sommerlicher. Es wäre auch praktisch, in der Küche endlich eine Pfanne und weitere praktische Dinge zur Verfügung zu haben, um zu Hause kochen zu können.

Unsere Seefracht noch zu Hause in LU.

Auf dem Foto könnt ihr einen Eindruck davon bekommen, was da so alles verpackt wurde. Wie man vielleicht sehen kann, hatte ich etliche Kartons schon selber gepackt, die unhandlichen Dinge habe ich dann lieber verpacken lassen. Die richtig großen Gegenstände, wie beispielsweise unsere Fahrräder, fehlen auf dem Foto natürlich. Diese standen alle im Keller bereit. Insgesamt wurden es dann 41 Packstücke unterschiedlicher Größe, die in den Container verladen wurden und nun noch auf hoher See schippern.

Nun denn, diese Verspätung bedeutet auf jeden Fall, dass ich noch einiges besorgen muss, denn unser erster Besuch – Andrea und Markus – kommt am 17. Juni hier an. Da bin ich doch gerade mal wieder froh, IKEA hier zu haben. Und dass wir den Container bis dahin aus dem Zoll haben, ist leider unwahrscheinlich. Das dauert vermutlich dann noch einmal zwei Wochen.

Nachtrag am 2. Juni 2018: Unsere Seefracht schippert gar nicht mehr auf hoher See umher, sondern liegt bereits vor den Toren des chinesischen Festlands mit der Sajir Voyage auf Reede – im Port Yangshan.

Der Liegeplatz der Sajir Voyage am Containerterminal von Port Yangshan.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass die Container  schon hier auf Züge oder LKWs verladen werden und über die Donghai Bridge auf’s chinesische Festland transportiert werden.

So nah dran und doch noch so weit weg.

Der in Shanghai gekennzeichnete Hafen ist ein Teil des internationalen Kreuzfahrtterminals am North Bund, zentral gelegen für die Touristen, die nur wenig Zeit haben, sich die Stadt anzusehen. Der Containerhafen liegt weiter nördlich am Yangtze.

Wir warten dann mal die kommende Woche ab, in der Pat sicher in der Firma neuere Informationen bekommt.